Knieperstraße

Das Gebäude Kniperstr. 17 ist auch als „Stützhaus“ bekannt und war viele Jahre ein Sicherheitsrisiko und Schandfleck im nördlichen Zugang zur Altstadt mit seiner geschichtsträchtigen Knieperstraße. Zunächst wurde das giebelständige Haus mit einem massiven Holzgerüst stabilisiert.

Sicherungsmaßnahmen 1992

Nach dem Verkauf des Hauses 1993 an einen Hamburger Investor will dieser das Gebäude komplett abreißen lassen. Dem stimmt aber die Denkmalpflege der Hansestadt nicht zu. Die beiden Hausgiebel sowie der Hausbaum sind denkmalpflegerisch sehr wertvoll und sollen erhalten werden.

Nach einem Teilabriss des hinteren Gebäudeteils 1994 aufgrund akuter Einsturzgefahr blieb nur noch die Straßenfassade stehen. Das Bürgerkomitee förderte Sicherungsmaßnahmen am Straßengiebel 1995 mit ca. 26 tsd DM. Mehrfachen Versprechen zur Rettung der restlichen Bausubstanz folgten leider keine Aktivitäten.

Bürgerprotest um 2002

Die restlichen Gebäudeteile verfallen weiter, sodass sich das Bürgerkomitee 2003 erneut gezwungen sah, auf die unhaltbare Situation aufmerksam zu machen:

Knieperstr. 17 – (Transparent von 2003)

Erst mit einem erneuten komplizierten Verkauf an einen neuen Eigentümer konnte der Straßengiebel so stabilisiert werden, dass das Stützgerüst abgebaut werden konnte. Für die darauffolgende Sanierung wurde im Jahr 2011 für das Gebäude ein Koggensiegel verliehen.