Plakataktionen

Immer wieder hat es in der Geschichte des Bürgerkomitees „Rettet die Altstadt Stralsund“ e. V. Aktionen für bedrohte Häuser gegeben. Diese gingen oft von Betroffenen aus oder vom Vorstand in Nacht und Nebelaktionen initiiert.

Heilgeistkloster

Das Heilgeistkloster – eigentlich Heilgeisthospital – wurde um 1320 errichtet. Es lag ausserhalb der Stadtmauern. Hier wurden Kranke und Sieche behandelt, die Heilgeistkirche kam Ende des 14. Jahrhunderts hinzu. Das Heilgeistkloster hatte bis 1945 viele Besitztümer, darunter die Inseln Hiddensee und Ummanz und zahlreiche Dörfer und Lehen in der näheren Umgebung. Nach 1990 erhielt die Hansestadt als Rechtsnachfolgerin des Heilgeistkloster viele der Ländereien zurück. Als in den 1990 Jahren die Sanierung der wunderschönen Fachwerkgebäude des Areals und des Elendenhauses anstanden, hatten nicht wenige Bewohner Sorge um „ihre“ Wohnungen. Heute sind die meisten Gebäude über ein Erbbaurecht an die dort lebenden Menschen gegangen. Die Klosterstr. 10-12 wurde 1998 mit dem Koggensiegel ausgezeichnet.

1990 Heilgeistkloster

Wasserstraße

1994 – Wasserstr. 80

Knieperstraße

1998 – Badenstr. 5
2000 – Am Fährkanal 3
2002 Knieperstr. 17
2005 – Knieperstr. 17

Chronik des Bürgerkomitees 1989-93

  • 27.11.1989
    Gründung der Bürgerinitiative „Rettet die Altstadt Stralsund“ unter dem Vorsitz von Herrn Prof Dr. Ewe. Später Name geändert in „Bürgerkomitee“
  • 21.12.1989
    Forderung nach Abrissstopp: Schreiben der Initiative an Stadtverordnetenversamm
    lung
  • 17.01.1990
    Brief an die Bundesbauministerin Gerda Hasselfeldt mit der Bitte um Hilfe
  • 14.02.1990
    große öffentliche Versammlung der Initiative im Löwenschen Saal
  • 15.02.1990
    Gründung eines Fördervereins (Fv) in Lübeck „Rettet die Altstadt Stralsund zu Lübeck“ e.V.
  • Frühjahr 1990
    Stralsund wird vom Bundesbauminister als Modellstadt für MV berufen, u.a. wegen
    Bürgerbeteiligung
  • 2. Mai 1990
    (letzte Sitzung der Gruppe der Stralsunder 20) Gründung des Sanierungsträgers SES mit je 50% BIG Städtebau Kiel und Stralsund
  • 24.08.1990
    Mitglieder des Heimatkreises fahren per Bus nach HST, besichtigen Stadt und Rathaus und übergeben dem OB die Fahne
  • 19.- 21.07.1991
    Treffen des Fv „Rettet die Altstadt Stralsund zu Lübeck“e.V.
    Jahreshauptversammlung in der Heilgeistkirche Führung durch das Kloster mit Herrn Deecke. Wallensteintage , Fahrt nachHiddensee.
  • 24.10.1991
    Eintragung der Bürgerinitiative Rettet die Altstadt Stralsund (BIRAS) in das Vereinsregister als „Bürgerkomitee Rettet die Altstadt Stralsund“ e.V.
  • 24.-26.07.1992
    Besuch der Wallensteintage; Fv Lübeck u. Bürgerkomitee gemeinsam
  • 27.- 29.08.1993
    Stralsund -Treffen der Fördervereine Stralsund und Lübeck, Begrüßungsabend im Bootshaus, Jahreshauptversammlung im Kapitelsaal des Johannisklosters. Vorschläge über Zusammenlegung beider Vereine, Busfahrt nach Putbus und Lauterbach, Schiffsfahrt um die Insel Vilm, Führung durch den Schlosspark Putbus
  • 27.11.1993
    Wahlversammlung im Kapitelsaal des Johannisklosters, Auflösung des (kleineren) Bürgerkomitees „Rettet die Altstadt Stralsund“ e.V. und personelle Vereinigung beider Vereine. Neuer Name: Bürgerkomitee „Rettet die Altstadt Stralsund“ e.V.