Prignitz 2

Herr Jasper Herrmann berichtete danach über die Priegnitz Nr. 2 Das Haus hat eine geradezu ideale Lage mit allen Fensteröffnungen nach Süden und Westen. Bereits 1995/96 wurde das Haus einmal restauriert und für zwei Mietsparteien umgestaltet. Die Außenwände und der Keller mit Zugang von außen blieben erhalten. Die neue Besitzerin, Frau Dr. Rodemerk, ließ jetzt das Haus zur Nutzung für eine Familie umbauen. Der Keller wurde von innen zugäng- lich, ein Windfang wurde eingebaut, die Treppenaufgänge in die oberen Geschosse sind bemerkenswert und ein sonniger Dachgarten macht das eigentlich kleine Haus liebenswert.

Aus: G&T Nr. 72

Langenstr. 3

Den Anfang machte Wolf Thormeier, unser bekannter Restaurator, mit seinem Wohnhaus in der Langenstr. Es ist eines der ersten privaten Sanierungsobjekte in der Altstadt. 1991 suchte die Familie ein eigenes kleines Haus und wurde mit diesem fündig. Herr Thormeier erzählte uns etwas aus der Geschichte seines Hauses, dessen Spuren bis in das Mittelalter reichen. Bei mehrfachen Umbauten blieb aber die Fassade erhalten, die der junge Restaurator gründlich studierte und die Erstfassung erhielt. Interessant sind auch die älteste „Werbeschrift“ (Carl Engelbrecht – ein Schuster) und „Hausnummer“ der Hansestadt. Es folgten Bilder vom Innenausbau, von der Hofgestaltung, dem Dachgarten und den vielen Beispielen erhaltener und liebevoll restaurierter Malereien, Türen Treppenaufgang. Auch hier haben wir es wieder mit einem typischen Beispiel von „Modernes Wohnen im alten Gemäuer“ zu tun.

Aus G&T #72, Dezember 2018

Frankenstraße 47

Es folgte Herr Wetzel, der über die Frankenstr. 47 berichtete, das als Wohnhaus ungeeignet (reine Nordseite), von Anfang an als Bürogebäude geplant wurde. Das Grundstück grenzt direkt an die Stadtmauer und zeigte im Kellerbereich auch noch die Reste des ehemaligen Frankentores. Zu Baubeginn fand man ein „Stelzengebäude“ vor, das zu 40-50% entkernt und sehr marode war. Drainagearbeiten waren nötig, eine Bauheizung fand Anwendung und alle waren froh, dass es nicht zu einem Personenschaden kam! Überraschend für alle Außenstehenden war dann die Fassade, deren Stuckelemente erhalten und restauriert wurden. Von allen Teilen gibt es Duplikate, die im Keller gelagert wurden. Auch interessante Fundstücke wurden sichtbar aufbewahrt. Modern im „alten Gemäuer“ ist eine digitale Überwachung von Temperatur und Feuchtigkeit

Aus G&T #72

Zustand 2008